Eine kleine Regelkunde in Kurzform
Startkommando
Mehrere kurze Pfiffe | Der Schwimmer bereitet sich auf den Start vor | |
Langgezogener Pfiff | Der Schwimmer geht auf den Startblock | |
Gesprochenes Kommando („auf die Plätze“) |
Der Schwimmer geht sofort in die gebeugte Starthaltung, dabei muss mindestens ein Fuß an die Vorderkante des Startblocks gesetzt werden (Start in Schrittstellung ist erlaubt) |
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Kurzer Pfiff |
Start frei |
Abweichung beim Rückenstart
Beim Start zum Rückenschwimmen muss sich der Schwimmer unmittelbar nach dem langgezogenen Pfiff ins Wasser begeben. Nach einem zweiten langgezogenen Pfiff nimmt er unverzüglich die Startposition ein. Auf das Kommando „auf die Plätze“ nimmt er die Starthaltung ein (Füße unter Wasser, auch nicht in Überlaufrinnen).
Grundsätzlich gilt: Nach dem Kommando „auf die Plätze“ muss der Schwimmer eine ruhige Starthaltung einnehmen.
Wechsel bei Staffeln
Alle auf den Startschwimmer folgenden Schwimmer dürfen sich vor dessen Anschlag bewegen; die Füße dürfen den Startblock jedoch nicht vor dem Anschlag verlassen.
Schwimmarten
Freistil
Alle Schwimmarten, auch Wechsel der Schwimmart, sind erlaubt. Ausnahme: In der Lagenstaffel und beim Lagenschwimmen muss Kraul geschwommen werden. Wende: Die Wand muss berührt werden (beliebiger Körperteil).
Brust
Die Brustlage darf während des Schwimmens nicht verlassen werden, der Schwimmstil muss symmetrisch sein (keine sogenannte Schere). Die Schultern müssen parallel zur Wasseroberfläche liegen. Beim Beinschlag müssen die Füße bei der Rückwärtsbewegung auswärts gedreht werden (kein sogenannter Spitzfuß nach innen). Bewegungen in Form eines Delphinbeinschlags sind verboten. Während des Schwimmens muss bei jedem vollständigen Zyklus, bestehend aus einem Armzug und einem Beinschlag, irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Die Hände dürfen auch über der Wasseroberfläche vorwärts geführt werden, dabei müssen sich die Ellbogen aber unter der Wasseroberfläche befinden (Ausnahme: Beim letzten Armzug vor der Wende oder dem Zielanschlag dürfen die Ellbogen über der Wasseroberfläche geführt werden). Außer beim Unterwasserzug nach Start und Wende dürfen die Hände während des Schwimmens nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden. Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer vollständig untergetaucht einen Armzug bis zu den Oberschenkeln (sogenannter Schlüssellochzug)
und einen Beinschlag machen, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt. Der Kopf muss dabei die Wasseroberfläche durchbrechen, bevor sich die Hände am weitesten Öffnungspunkt der Arme im zweiten Armzug nach innen drehen. Bei Wenden und im Zielanschlag müssen die Hände gleichzeitig anschlagen.
Rücken
Die Rückenlage darf während des Schwimmens nicht verlassen werden (Ausnahme: Wende). Die Wand muss mit einem beliebigen Körperteil bei der Wende berührt werden. Vor der Wende kann in die Brustlage gedreht werden, dabei darf aber nur ein Armzug in dieser Lage erfolgen. Bei Start und Wende sind beliebig viele Beinschläge (auch Delphinbeinschläge) unter Wasser erlaubt. Es dürfen jedoch nicht mehr als 15 m unter Wasser geschwommen werden.
Schmetterling
Die Brustlage darf während des Schwimmens nicht verlassen werden. Die Schultern müssen mit der Wasseroberfläche in einer Linie liegen. Nur noch der Delphin Beinschlag ist erlaubt. Die Bewegungen der Arme oder Füße müssen gleichzeitig ausgeführt werden (wechselseitige, kraulbeinschlagähnliche Bewegungen sind verboten). Die Arme müssen unter Wasser nach hinten und
über Wasser nach vorne gebracht werden. Mehrere Beinschläge und ein Armzug zum Auftauchen sind nach Start und Wende unter Wasser erlaubt.